Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule
Die Weiterentwicklung von Schulen nach dem Leitbild der Bildung für nachhaltigen Entwicklung, im besten Fall nach dem Ansatz eines Whole School Approaches d. h. bezogen auf alle Bereiche des Schullebens, ist das Ziel des Projektes „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“.
Um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule“, können sich bayerische Schulen aller Schularten bewerben. Die Schulen setzten dafür innerhalb eines Schuljahres ihre Projekte zu zwei Handlungsfeldern im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit um. Zentraler Aspekt bei der Planung und Umsetzung ist eine möglichst umfangreiche Partizipation der Schülerinnen und Schüler.
Maßgeblich für die Auszeichnung, über die eine Fachjury mit Vertreterinnen und Vertretern, des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. (LBV) der Akademie für Lehrerbildung und Personalmanagement (ALP), des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus (StMUK) und des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) entscheidet, ist eine durch die Projekte ausgelöste bleibende nachhaltige Weiterentwicklung im Schulleben.
676 Schulen feiern die Auszeichnung „Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule“
Beim zweiten „Day of Hope“, am 16. Mai 2024 im Werksviertel-Mitte in München, hatten erstmals in 23 Jahren Umweltschule alle Schulen, die in einem Schuljahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule erhalten haben, die Möglichkeit, gemeinsam zu feiern.
Auf der „Stage of Hope“, im gut besetzten Werk 7 / theater stellten drei Umweltschulen, unter dem Motto „Als Umweltschule in die Zukunft“ ihre Aktivitäten vor. Das Engagement und die Leistung der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wurde in den Grußworten vom Amtschef des Umweltministeriums, Herrn Dr. Christian Barth und dem stellvertretenden Abteilungsleiter „Kultus, Eltern, außerschulische und schulartübergreifende Bildung“ des Kultusministeriums, Herrn Matthias Lorenz, gewürdigt. Musikalisch begleitet wurde der Beitrag ebenfalls von Schülerinnen und Schülern eine Umweltschule. Magdalena Buckreus, Referatsleitung Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) moderierte den von Julia Prummer, Bildungsreferentin des LBV an der Bezirksgeschäftsstelle Oberbayern, zusammen mit dem Umweltschule-Team organisierten Beitrag.
22 Umweltschulen beteiligten sich mit ihren Informationsständen am „Market of Hope“, bei dem sich auf dem Freigelände des Werksviertels-Mitte Vereine, Initiativen, NGOs und Schulen präsentierten. Auch in einer Gondel des „Wheel of Hope“ informierten zwei Umweltschulen Mitfahrende darüber, wie sie ihre Schule ein wenig mehr in Richtung Nachhaltigkeit verändert haben.
Das Netzwerk der bayerischen Schulen, mit der Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ wächst stetig weiter. Nachdem im Schuljahr 2021/22 624 Schulen Umweltschulen wurden, konnte die Jury für das Schuljahr 2022/23 die Bewerbungen von 676 Schulen positiv bewerten. Mit der Auszeichnung wurden die Umweltschulen gleichzeitig Teil des weltweiten Eco School Netzwerks, mit inzwischen rd. 59.000 Schulen in 73 Ländern. Die von Jahr zu Jahr wachsende Zahl der Schulen, die sich um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bewerben belegt, dass die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit sowie die Weiterentwicklung der ganzen Schulfamilie im Sinne einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung für immer mehr Schulen zentral sind. Der LBV begleitet Schulen in Bayern seit 23 Jahren auf dem Weg zur Umweltschule.